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10.04.2014 – Absicherung wichtiger Bausteine des auslaufenden EFi-Prokeltes bei der Freizeit- und Begegnungsstätte „Frisbee“ (JHA)

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Weiterentwicklung des auslaufenden Stadtteilprojekts „Elternarbeit, Frühe Hilfen und Migrationsfamilien (EFi)“ in den Stadtteilen Krusenbusch und Bümmerstede zu prüfen.

Insbesondere folgende Bausteine:
 Koordinierungsstelle für Familien mit Migrationshintergrund,
 Begleitung und Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund,
 „Übergänge schaffen“ als Informationsquelle für Eltern in Bezug auf das deutsche Bildungssystem,
 Frauenfrühstück mit Kinderbetreuung,
 Bewegungsangebote für Mütter,
 Musikalische Früherziehung

sind in Abstimmung mit dem Träger des bisherigen Projektes weiterzuentwickeln und ggf. mit zu beantragenden finanziellen Mitteln vom Land und der Stadt Olden-burg finanziell abzusichern.

Die SPD-Fraktion beantragt, Herrn Paul Behrens, Referent des AWO Bezirksver-bandes Weser-Ems e. V., als Vertreter des Trägers der Freizeit- und Begegnungs-stätte „Frisbee“ einzuladen, damit wichtige Aufgabenschwerpunkte erläutert werden können, die nach Ablauf des EFi-Projekts nach Vorstellung des Trägers dauerhaft weitergeführt werden sollten.

Begründung:

Da eine Fortführung des EFi-Projekts vom Land Niedersachsen ab Ende November 2014 nicht weitergefördert werden wird, müssen die o. a. erfolgreich durchgeführten Bausteine des EFi-Projekts in den Stadtteilen Bümmerstede und Krusenbusch dauerhaft weitergeführt werden.

Die Stadtteile Kreyenbrück, Bümmerstede, Krusenbusch, Tweelbäke, Drielakermoor (Stadtbezirk 9) mit einer Gesamteinwohnerzahl von 30.404 Bewohnern und einem Migrationsanteil von 29,2 % sind laut Statistik der Stadt Oldenburg von 2013 auch die Stadtteile mit dem höchsten Anteil von Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren.

Das EFi-Projekt ist seit 2011 in der AWO Freizeit- und Begegnungsstätte „Frisbee“ eine zentrale Anlaufstelle für Familien mit Migrationshintergrund. Die Teilnahme der Zielgruppe innerhalb der o.g. Bausteine verlief im Projektzeitraum sehr erfolgreich.

Aufgrund der oftmals eingeschränkten Mobilität der Familien mit und ohne Migrati-onshintergrund ist es von Bedeutung, dass für die genannten Stadtteile Orte für Familien geschaffen werden, in denen zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt werden können und eine Identifikation mit den Stadtteilen ermöglicht wird. Diese Orte sind das Fundament für interkulturelle Begegnungen und sind die Basis für die Entwicklung neuer Ideen. Alle Angebote des EFi-Projekts wurden unter Berücksichtigung der Interessen von Eltern und Kindern entwickelt und in Kooperation mit anderen Institutionen umgesetzt. Die Familien konnten die Projektbausteine ausprobieren, um Zugang zu präventiven Angeboten und zum deutschen Bildungs- und Fördersystem zu bekommen.
Mit dem EFi-Projekt werden insbesondere gute Frühfördernetzwerkstrukturen für alle Beteiligten geschaffen und sichergestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage

gez. Ursula Burdiek         gez. Heinz Backhaus          gez. Germaid Eilers-Dörfler