Kaufen allein reicht nicht

SPD fordert Bürgerwerkstatt und neues Rahmenkonzept für Fliegerhorst

Der Oldenburger SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Jürgen Krogmann fordert ein neues Gesamtkonzept zur Entwicklung des Fliegerhorstes.

„Es ist gut, dass die Stadt jetzt das restliche Areal erworben hat. Aber kaufen allein reicht nicht. Wir haben es hier mit den letzten größeren Vorratsflächen für Wohnen, Gewerbe, Kultur, Freizeit und Naturschutz in Oldenburg zu tun. Dazu muss eine neue städtebauliche Rahmenkonzeption entwickelt werden. Der Fliegerhorst braucht eine Entwicklung aus einem Guss,“ so Krogmann. „Wenn wir hier kein gut vorbereitetes städtebauliches Konzept haben, droht das Areal zum Steinbruch für alle möglichen Partikularinteressen zu werden.“

Genauso wichtig ist für die SPD die Akzeptanz einer künftigen Entwicklung auf dem Fliegerhorst. Deshalb fordert die SPD eine frühzeitige und umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Als geeignetes Instrument könnte eine Bürgerwerkstatt fungieren. Dort können Bürgerinnen und Bürger in einem moderierten Prozess Ideen in die Planungen einbringen und Einfluss auf die Gestaltung des neuen Stadtteils nehmen,“ so Krogmann.

Die Vorstellungen der Verwaltung, die Planungen einer interfraktionellen Arbeitsgruppe des Rates zu überlassen, wird der enormen Bedeutung des Projektes hingegen aus Sicht der SPD nicht gerecht.

„Durch eine Bürgerwerkstatt schaffen wir von Anfang an Akzeptanz. Die SPD-Fraktion wird zur Bauausschusssitzung im Dezember einen entsprechenden Antrag stellen. Die nötigen Haushaltsmittel werden bei den HH-Beratungen für das kommende Jahr eingebracht,“ so SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Bischoff.

Geklärt werden müssten in diesem Zusammenhang auch die Fragen  der verkehrlichen Erschließung. Dazu zählt nicht nur die geplante Verbindungsstrasse nach Wechloy sondern auch die Beseitigung des Bahnüberganges Alexanderstrasse. „Die Entwicklung des Fliegerhorstes aber auch die starke Neubautätigkeit diesseits und jenseits der westlichen Stadtgrenze wird zu einer erheblichen Belastung führen. Auch darauf müssen frühzeitig Antworten gefunden werden,“ so Bischoff.