Deshalb haben wir jetzt einen entsprechenden Antrag für den nächsten Sozialausschuss eingebracht. Das Konzept für die Anlaufstelle für werdende Eltern und für die finanzielle Unterstützung der Hebammen bedarf einer gründlichen Vorbereitung, um einen soliden Rahmen für das zunächst auf drei Jahre ausgelegte Projekt zu schaffen. „Wenn wir warten, bis der Haushalt genehmigt ist, werden wir die Hebammenhotline voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr in Betrieb nehmen können“, ergänzt Christoph Sahm seinen Fraktionskollegen.
Die SPD-Fraktion hatte im Zusammenhang mit der Aufstellung des Haushaltes die Einstellung von Haushaltsmitteln für diesen Zweck gefordert, da sich die finanzielle Situation für Hebammen, insbesondere durch die starke Erhöhung der Haftpflichtversiche-rungsprämie zunehmend verschlechtert. Viele Hebammen sind kaum noch in der Lage die hohen Prämien zu bezahlen und geben ihren Beruf deswegen auf. Das führt dazu, dass auch die ausreichende Betreuung von werdenden Eltern auf Dauer nicht mehr gewährleistet ist.
Dem wollen wir als SPD-Fraktion entgegenwirken. Grundsätzlich seien hier das Land und der Bund gefordert, die Rahmenbe-dingungen für Hebammen zu verbessern. Wir möchten jedoch als kinderfreundliche Stadt mit dieser Maßnahme ein Signal setzen, begründet Werner Kaps das große Engagement seiner Fraktion in dieser Angelegenheit.