Mit dem Wegzug des Deutschen Jugendherbergswerks vom Standort Alexanderstraße/von Finckh-Straße an den neuen Standort in die Straßburger Straße, wird die Zukunft des Gebäudebestands und des städtischen Grundstücks zu diskutieren sein.
Eine Sanierung des bestehenden Gebäudes kommt für die SPD Fraktion nicht in Frage. Bereits in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen im Dezember vergangenen Jahres haben sich die Sozialdemokraten eindeutig positioniert. „Die Kosten der Sanierung sind nicht zu verantworten“, so Finanzpolitikerin und Bauausschussmitglied, Margrit Conty.
Die immens hohen Sanierungskosten ergeben sich aus notwendigen Erneuerungen der haustechnischen Anlagen, der Flachdächer und tragenden Bauteilen sowie dem barrierefreien Umbau. Der schlechte Gebäudezustand hatte das Deutsche Jugendherbergswerk zur neuen Standortsuche veranlasst. Für die derzeitigen Nutzer des Gebäudes, u.a. dem Fachdienst Jugend und Gemeinwesenarbeit, der VHS-Jugendwerkstatt und dem Stadtjugendring, ist es wichtig, dass angemessener Raumersatz zur Verfügung gestellt wird.
Insbesondere für diese Diskussion wurde ein Runder Tisch mit Beteiligung der Stadtverwaltung, Ratsvertretern und der Betroffenen eingerichtet. Diese Entscheidung bewerten die Sozialdemokraten als positiv. „Es ist vernünftig gemeinsam die Bedürfnisse zu diskutieren und zu bewerten. Nur gemeinsam kann es gelingen, optimale Lösungen zu finden“, so der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Heinz Backhaus.
Für die Zukunft des städtischen Grundstücks bietet sich aus Sicht der Sozialdemokraten ein Nutzungsmix mit hoher Aufenthaltsqualität an.
„Das Grundstück eignet sich u.a. für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, aber auch als Kita-Standort“, so Ratsfrau Nicole Piechotta. "Es ist vernünftig, die Vorschläge der Verwaltung abzuwarten und entsprechend zu prüfen" begrüßt Piechotta das vorgesehene Verfahren des Oberbürgermeisters Krogmann.