Die SPD-Fraktion hat auf Grundlage eines Beschlusses des Vorstandes der SPD-Oldenburg einen Antrag für den Verkehrsausschuss beschlossen, mit dem die Verwaltung beauftragt wird, zusammen mit der VWG zu prüfen, wie das Busfahren in Oldenburg attraktiver gemacht werden kann.
Die Verwaltung soll prüfen, mit welchen konkreten Umsetzungsmöglichkeiten die Taktung der Busse erhöht und die Tarifstruktur deutlich kundenfreundlicher gestaltet werden kann. „Ziel ist es, durch ein besseres Busangebot und durch ein attraktiveres Preissystem, eine gute Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu bieten. Dass das funktionieren kann, zeigen andere Städte wie z.B. Bonn“, berichtet die Parteivorsitzende Nicole Piechotta.
„Wir wollen den Bus als Alternative zum Auto stärken. Dies reduziert die Schadstoffbelastung und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz“, begründet der Fraktionsvorsitzende Ulf Prange den Antrag seiner Fraktion. „Dabei ist es uns wichtig, die Verkehrswende sozial zu gestalten“, ergänzt Ulf Prange.
Die Sozialdemokraten wollen erreichen, dass über die Tarifstrukturen stärkere Anreize für das Busfahren gesetzt werden. „Neben der Auswertung von Erfahrungen aus anderen Städten, sollen in einem ersten Schritt die Weiterentwicklung des Jobtickets in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, die Einführung eines über Tarifgrenzen hinaus gültigen Kurzstreckentarifs sowie eine Rabattierung für weniger ausgelastete Zeiträume geprüft und umgesetzt werden“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Renke Meerbothe.
Auch der auf dem letzten Parteitag der Sozialdemokraten im April diesen Jahres intensiv diskutierte Ansatz eines Tickets „Busfahren für einen Euro“ soll seitens der Stadtverwaltung geprüft werden. Dieses Modell wird mit Erfolg in Kopenhagen, Wien und Bonn umgesetzt.