SPD lehnt Rodung der Flächen über Gasleitung in Kreyenbrück ab

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Oldenburg spricht sich deutlich gegen die Absichten der EWE aus, die Flächen über der Gaspipeline im Bereich des Wäldchens zwischen Klingenbergstraße und Lärchenring zu roden. Hierbei verkennt sie nicht das Ansinnen der EWE zur Sicherung der Pipeline.

Grundsätzlich stehen solche Arbeiten im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger. Die SPD-Fraktion fordert die EWE aber mit Nachdruck dazu auf, eine Alternativroute für die vorhandene Gaspipeline zu prüfen und umzusetzen. An diesem Ort muss sich die EWE den klaren Vorwurf gefallen lassen, dass sie den Zeitpunkt der Rodung um viele Jahre verpasst hat.

„Das Wäldchen ist im Laufe der Zeit nicht nur zum Rückzugsort der örtlichen Tierwelt geworden, sondern hat darüber hinaus einen hohen Wert als Naherholungsgebiet im Stadtsüden erlangt“, macht Jens Freymuth, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Süd und stellvertretender Fraktionsvorsitzender deutlich.

Damit aber nicht genug. „Das Gebiet hat sich an dieser Stelle nicht nur faunistisch sehr stark entwickelt, sondern ist elementarer Bestandteil einer Grünachse zwischen dem Utkiek und dem Naturschutzgebiet WE 230 auf dem Bahndamm geworden. Deshalb sollte die Stadt an den Plänen festhalten, das Wäldchen und den Moorweg als Naturschutzgebiet auszuweisen“, unterstreicht Ursula Burdiek, Mitglied im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima, sowie stellvertretende Vorsitzende im SPD Ortsverein Süd.

Schon in der letzten Ausschusssitzung machte Frau Burdiek die klare Haltung der SPD-Fraktion deutlich. Die EWE muss an dieser Stelle die übergeordneten Interessen für die Natur gegen sich geltend lassen. „Es kann nicht sein, dass man seit Jahren im Marketing auf ein grünes Image setzt und auf der anderen Seite, ein erhaltenswertes Wäldchen roden möchte“, ergänzt Freymuth.