Das Grün/Rote Ratsbündnis hat sich darauf verständigt, die für die Sommermonate 2022 geplante autoarme Zone am Schloßplatz auf 2023 zu verschieben.
Mit ihrem Ratsbeschluss Ende März hatten die Fraktionen beschlossen, für die Straße Schloßplatz, die unter dauerhaftem Parkraum-suchverkehr und einer geringen Aufenthaltsqualität leidet, für vier Monate eine temporäre Verkehrsberuhigung umzusetzen. Diese „Summerstreet“ hätten die Fraktionen gerne bereits in diesem Jahr verwirklicht gesehen.
Nach Gesprächen mit der Verwaltung und den Anliegenden ist das Bündnis allerdings zu der Einschätzung gelangt, dass dies in diesem Jahr zeitlich schwierig ist. Selbst wenn es gelungen wäre, kurzfristig eine gute Umsetzung zusammen mit den Bürger*innen und der Verwaltung zu entwickeln, hätte dazu u.a. der Ratsbeschluss nochmal abgeändert bzw. konkretisiert werden müssen, was erst in der nächsten Ratssitzung Ende Mai hätte erfolgen können.
Mit einem Antrag wollen die Fraktionen die Verwaltung daher nun beauftragen, die „Summerstreet“ am Schlossplatz für den Sommer 2023 vorzubereiten und umzusetzen. Dazu sollen noch in diesem Jahr unter Einbeziehung der Bürger*innen und Einzelhändler*innen Vorschläge erarbeitet und ein Konzept abgestimmt werden.
„Dass sich an der Situation in der Schlossstraße dringend etwas ändern muss, ist klar. Der dauernde Parksuchverkehr stellt ein Gefahrenpotential dar und lädt nicht gerade zum Verweilen ein“, meint Vally Finke (SPD). „Zahlreiche Oldenburger*innen meiden diese Straße bewusst. Das wollen wir ändern und die Innenstadt direkt neben unserem bedeutendsten Wahrzeichen einladend gestalten“, ergänzt Michael Wenzel.
SPD und Grüne stehen daher nach wie vor zum Modellprojekt einer temporären Verkehrsberuhigung in den Sommermonaten und einer Attraktivitätssteigerung dieser Seite des Schlossplatzes zum Beispiel durch Sitzmöbel, Spielgelegenheiten und/oder Gastronomie, auch um dabei Erfahrungen für eine Aufwertung der Straße zu gewinnen.