Die SPD-Fraktion möchte ein Geothermie-Kataster für das Gebiet der Stadt Oldenburg erstellen lassen. „Dieses Kataster soll ausweisen, an welchen Orten eine geothermische Energiequelle für den Betrieb einer Wärmepumpe zur Verfügung steht und genutzt werden kann“, begründet Thomas Klein, Mitglied im Umweltausschuss, die Antragsinitiative für den Umweltausschuss.
„Wie bei dem bereits vorhandenen Solarkataster könnten interessierte Menschen sich schnell über die Machbarkeit einer erdwärmegespeisten Wärmepumpe informieren und eine erste Abschätzung der Kosten sowie erste Aussagen zur Wirtschaftlichkeit erhalten“, führt Klein weiter aus.
„Dies würde deutliche Anreize für die Installation und den Betrieb dieser Wärmepumpensysteme liefern. Zu einem späteren Zeitpunkt kann von dem Kataster ausgehend eine kommunale Förderrichtlinie entwickelt werden“, ergänzt das Fachausschussmitglied Paul Behrens.
Um das angestrebte Ziel für Oldenburg zu erreichen, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, ist es wichtig, die Entwicklung bei künftigen Bau- oder Sanierungsvorhaben zu beschleunigen sowie eine schnelle Informations- und Entscheidungsmöglichkeit zu erhalten.
„Mit dem geplanten Geothermie-Kataster wäre dies möglich und stellt für das Stadtgebiet eine große Hilfe dar, da es Fehlplanungen vermeiden und Genehmigungsprozesse beschleunigen helfen soll“, ist sich Thomas Klein sicher.